Los

Und dann fing es wieder an.
Ich glaube es war ein Montag.
Ich fragte mich nicht einmal, warum.
Es ging einfach wieder von vorne los.
Und ich ging mit.
Ich zählte keine Schafe,
ich legte keine Regenwürmer in die richtige Richtung,
ich zählte keine Schritte
ich fertigte keine Listen meiner Versäumnisse an.
Ich dachte gar nicht daran.
Und das war vermutlich der Grund, warum es so leicht war.
Verlieren ist nur dann nicht leicht, wenn man vorher alles loslässt.
So ein Satz hätte mich früher nicht befreit.
Früher als ich noch den richtigen Worten hinterherlief
Und es tatsächlich auf jede Antwort eine Frage gab.
Das war als hätte man ein Fass angestochen
Und heraus lief nichts.
Als würde jemand ständig Sätze bilden,
die mittendrin aufhören,
nur damit etwas anderes weitergeht,
von dem er nichts wissen darf
und dieser jemand bin ich.
213mal gelesen
iwillbe - 14. Mär, 11:16

danke!

soviel nichts-sein in einem gedicht von aufbruch... ich bin mir fast sicher: ich verstehe "nichts"... aber es greift irgendwo in mich, dorthin wo ich selbst nicht greifen kann.. wo nichts greifbares zu sein scheint...
mh..

bonanzaMARGOT - 14. Mär, 15:11

ja, man kommt immer mal an einen punkt, wo man sich selbst nicht kennt; wo man in sich selbst keine rechte orientierung hat.
aber weiß man denn noch, wie und wer man früher war?

das gedicht ist in kecken und originellen bildern geschrieben, die die unsinnigkeit des "in sich seins" hervorheben.

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