Narben
Die verwundete Stille rauscht vorbei
meine Weigerung nachzudenken vernarbt
(eine Narbe ist eine zu schnell
zusammengewachsene Wunde)
Eine Wunde ist die Öffnung
in der ich mich suche
bevor die Zeit alles heilt
und nur Narben hinterlässt
meine Weigerung nachzudenken vernarbt
(eine Narbe ist eine zu schnell
zusammengewachsene Wunde)
Eine Wunde ist die Öffnung
in der ich mich suche
bevor die Zeit alles heilt
und nur Narben hinterlässt
Weberin - 21. Aug, 09:58
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gedächtnisbruch
und aus
sägestaub war einst die sintflut
jetzt
im mistbeet (diesmal vor dem haus)
schläft sich gott im ermatteten
dreitagebart den rausch aus dem gesicht dieser welt
(manchmal träumt er
es wäre sein´s)
gleich nachdem
oder in einen seiner nächster schöpfungsmühen
wächst aus dem traum seiner
kehligen hände
ein sternblütiger drache
(der traum entfaltet sich oder
vernarbt hinter den bergen)
der drache glaubt noch an das prangende
glück
und die
schmerzabfolge eines doppelschrittes
auf karger erde
wenn er ihn tut
wenn er ihn zweinmal tut
wenn er das drittemal erst recht anpustet
damit der aufgewirbelte traum sich
neu über ihn formen kann
er glaubt an
den brotlaib und das flusswasser
im italienischen hügelland
an flüchtige lippen und solche die sich
auf immer berühren
an das reich der herzgrünen baumkronen
und milchschaumkronen
dem spanischen lottofieber
den leuchtenden klang der meerkatzen
auf ihren hochzeitsflug ins nachtrübe
auge
er weiß vom hastigen mut seines
einzigen lebens
lg :-)